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Männergesundheit!

Seien Sie ein Mann! Kümmern Sie sich um Ihre Gesundheit! Unter Männern ist es nach wie vor verbreitet, nicht über ihr Wohlbefinden zu sprechen. Krankheit wird als Niederlage betrachtet und lieber totgeschwiegen als angenommen. Bis sie irgendwann nicht mehr zu verbergen ist. Das könnte anders sein.

26.10.2023


© Adobe Stock

Der persönliche Umgang mit Gesundheit ist sozial und kulturell geprägt. Die Wahrnehmung von Gesundheit und Krankheit ist von Mensch zu Mensch verschieden und zeigt besonders ausgeprägte Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Rollenbilder beeinflussen das Gesundheitsverständnis stark. Männer definieren sich häufiger über Leistung, Risikobereitschaft, Dominanz oder Vermeidung von Schwäche. Das führt unter anderem dazu, dass Männer davon ausgehen, dass sie keine Unterstützung brauchen, wenn es ihnen mal nicht so gut geht.

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Hauptsache ich funktioniere

Leider ist die Vorstellung bei Männern immer noch verbreitet, dass man gesund ist, solange man funktioniert und dass Krankheit eine Niederlage ist. Die Folge ist, dass Beschwerden unterschätzt, unterdiagnostiziert und unterbehandelt werden. Sorgen, Beschwerden oder Unwohlsein, die man verleugnet, führen dazu, dass sich die Lebensqualität verschlechtert. Die Belastung im sozialen Umfeld steigt und Diagnosen werden (zu) spät gestellt.

Hilfe annehmen

Gerade die wohlwollende Unterstützung im sozialen Umfeld ist wichtig, um in schwierigen Situationen den emotionalen Halt nicht zu verlieren. Familie und Freunde können zum Beispiel helfen, Informationen rund um die Krankheit besser zu verstehen und einzuordnen oder im Kontakt mit dem Gesundheitspersonal geistig und emotional zur Seite stehen. Die KomplementärTherapie mit ihren 22 Methoden leistet hier einen grossen Beitrag, indem sie den Prozess begleitet und eine professionelle Sichtweise einbringt.

Was ist Gesundheit?

Gesundheit und Krankheit bewegen sich immer in einem Spektrum. Bei der Entstehung von Gesundheit und Krankheit wirken der Körper, die Psyche und das soziale Leben. Sie beeinflussen sich gegenseitig. Körperliche Krankheiten verursachen Schmerzen, erzeugen Angst und wirken sich auf den Umgang mit anderen Menschen aus. Psychische Belastungen verringern die Fähigkeit mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und können durch eine verringerte Lust an Bewegung zu körperlichen Beschwerden führen.

Interessant ist, dass psychische Krankheiten sich bei Männern anders zeigen als bei Frauen und weniger gut erforscht sind. Den Gender-Gap gibt es also in beide Richtungen. Bei Männern zeigt sich Depression beispielsweise durch «ein erhöhtes Mass an Wut, Reizbarkeit, Drogenmissbrauch und eine erhöhte Risikobereitschaft.» (1)

Krankheit ist keine Niederlage

Sich selbst und ihrem Umfeld zuliebe, sollten Männer ihre Gesundheit nicht weiter vernachlässigen. Gesundsein heisst nicht, dass man funktionsfähig ist. Gesundsein umfasst körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden. Es heisst, dass es einem in der eigenen Haut wohl ist.

Gelingt es mir, mich in meiner Ganzheitlichkeit, Individualität und Gemeinschaftlichkeit zu erleben, meine Bedürfnisse wahrzunehmen und diese selbstkompetent zu verwirklichen, werde ich aktiver Mitgestalter meines Lebens, meiner Gesundheit und meines Wohlbefindens.

KomplementärTherapie als Begleiterin in allen Lebenslagen

Die KomplementärTherapie unterstützt Menschen dabei, ihre eigenen Stärken und Schwächen anzunehmen. Sie unterstützt dabei, die eigene Situation zu verstehen und sie aktiv zu gestalten. Dies sind wichtige Faktoren in der Erhaltung und Wiederherstellung von Gesundheit.

Durch die Förderung der Selbstwahrnehmung werden krankmachende und gesundheitsfördernde Verhaltensweisen und Lebensbedingungen bewusst gemacht. Durch das Erkennen der eigenen Situation lässt sich gezielt daran arbeiten, die Ungleichgewichte und Störungen aufzulösen, die dem eigenen Wohlbefinden im Weg stehen. Diese Fähigkeit ermöglicht es, die eigenen Emotionen und Verhaltensmuster als Reaktion auf Herausforderungen angemessen zu regulieren. Durch die verbesserte Selbstregulation treffen Menschen auch bessere Entscheidungen für ihre Gesundheit. Das führt dazu, dass sich die Fähigkeit entwickeln und festigen kann, die eigenen körperlichen, seelischen und geistigen Kräfte optimal zur Genesung und zum Gesundheitserhalt einzusetzen.

Behandlungssituation Craniosacral Therapie

© Cranio Suisse®

Schweigen Sie nicht! Trauen Sie sich, über ihre Anliegen zu sprechen und holen Sie sich Hilfe. KomplementärTherapeut*innen finden Sie hier

Autor:

Mario Schenker, KomplementärTherapeut mit Branchenzertifikat Methode AlexanderTechnik, Baden

Schweizerischer Berufsverband der AlexanderTechnik www.alexandertechnik.ch

Quellen:

(1) https://www.psychologie.uzh.ch/de/bereiche/hea/klipsypt/andromind/Männliche-Depression.html 

(2) https://mouritz.org/companion/article/use 


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